Hufrehe beim Pferd – Ursachen erkennen, gezielt behandeln, dauerhaft heilen
Hufrehe beim Pferd (auch Laminitis genannt) zählt zu den schwerwiegendsten Erkrankungen in der Pferdewelt. In unserem spezialisierten Zentrum behandeln wir seit 2003 erfolgreich auch schwerste Fälle – oftmals Pferde mit Hufbeindurchbruch, die als austherapiert galten.
Konventionelle Hufrehe-Behandlung – häufig ineffektiv
Standardmaßnahmen wie Futterentzug, orthopädischer Hufbeschlag, Boxenruhe und Schmerzmittel zielen meist auf die Symptombekämpfung, nicht auf die Ursache. Studien zeigen, dass z. B. das Hochstellen der Trachten die Belastung auf das Hufbein erhöhen kann und damit das Risiko eines Hufbeindurchbruchs steigt.
Physiologisch korrekte Hufbearbeitung
Unsere Erfahrung zeigt: Eine präzise Kürzung der Trachten und Eckstreben auf das physiologische Maß kann – bei stabilem Stoffwechsel – den Heilungsverlauf deutlich verbessern, auch ohne Beschlag. Entscheidend ist, dass der Huf anschließend eine physiologische Funktion hat – danach ist jeder Schritt eine Therapie.
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Bei akuter Hufrehe hilft unsere fundierte Hufanalyse sofort. Senden Sie Fotos und Röntgenbilder. Sie erhalten eine fachkundige Einschätzung zur Ursache und den nächsten Schritten durch einen erfahrenen Spezialisten.
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Mechanische oder toxische Hufrehe?
Toxische Hufrehe betrifft immer alle vier Hufe. Wenn nur die Vorderhufe betroffen sind, liegt sehr wahrscheinlich eine mechanisch bedingte Überlastung vor. In solchen Fällen kann Futterentzug kontraproduktiv sein und eine zusätzliche toxische Rehe auslösen.
Was ist Hufrehe genau?
Hufrehe ist eine Entzündung der Huflederhaut – des Gewebes, das das Hufbein in der Hornkapsel aufhängt. Diese Entzündung ist eine Reaktion auf mechanische Überlastung, keine Krankheit im klassischen Sinn.
Fallbeispiel: Araberstute mit Hufbeindurchbruch

Eine 9-jährige Araberstute sollte laut konventioneller Meinung eingeschläfert werden. Nach vier Monaten intensiver Betreuung war eine deutliche Verbesserung zu sehen – nach fünf Monaten war das Pferd wieder reitbar.
Symptome der Hufrehe erkennen
Bei einer akuten Hufrehe wird zunächst auf die sägebockartige Stellung der Pferde geachtet. Stehen die Vorderbeine weit vor, will das Pferd die Zehe entlasten – hinten stellt sich das Rehepferd weit unter den Körper, um Gewicht von den Vorderbeinen zu nehmen.
Bei leichteren Rehefällen wird aber schon bei einer engen Wendung klar, dass das Pferd aktuell eine Hufrehe hat. In diesem Fall stellt sich das Pferd vor der Drehung auf die hinteren Gliedmaßen und kompensiert so die Unfähigkeit, sich schmerzfrei über die vorderen Gliedmaßen zu drehen.
Hinzu kommen Röntgenaufnahmen, die das Hufbein seitlich betrachten lassen. Hier wird darauf geachtet, ob die Zehenkontur des Hufbeines parallel zur Kontur der Hornkapsel liegt.
Vorsichtige Bewegung auf gleichmäßigem Boden, Keine Boxenruhe
Unsere erfolgreiche Therapie basiert auf Bewegung in der Herde, Heu zur freien Verfügung, täglichem Hafer, Salz und ausgewählten Kräutern. Schmerzmittel werden nur kurzfristig eingesetzt, da sie den Heilungsverlauf behindern können.
Wissenschaftliche Unterstützung
Dr. Glenn Ramsey aus Neuseeland bestätigte in einer fünfjährigen biomechanischen Studie, dass das Hochstellen der Trachten kontraproduktiv bei Hufrehe ist. Ziel ist eine bodenparallele Ausrichtung des Hufbeins.
Intensiv-Hufkurs: Hufrehe verstehen und vermeiden
Unser Intensiv-Hufkurs vermittelt fundiertes Wissen über die Ursachen und physiologisch sinnvolle Behandlung von Hufrehe. Auch als präventive Maßnahme geeignet.
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Kontakt
E-Mail: info@equine-institut.com
Telefon: 0170 4223263
Weitere Infos zu Hufrollenerkrankungen: www.hufrolle-podotrochlose.de